01 Dezember 2020

Im Produktionsprozess von Milcherzeugnissen wird die Qualität des Endprodukts von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Für die Prozessbetreiber besteht die Herausforderung darin, Produkte herzustellen, die die vorgegebenen Spezifikationen wie u.a. den prozentuellen Eiweiß- und Fettgehalt erfüllen. Im Laufe des Prozesses werden u.a. mit Hilfe von NIR- oder FTIR-Messinstrumenten an Produktproben Analysen zur Feststellung der verschiedenen Parameter ausgeführt. Dabei kommt es entscheidend darauf an, dass das Instrument auch wirklich wahrheitsgetreu anzeigt. Wie lässt sich gewährleisten, dass das vom Instrument angezeigte Analyseergebnis auch tatsächlich „stimmt“? Das wird durch die Einrichtung und Ausführung eines gezielten Kalibrations- und Kontrollplans für jedes Instrument und für jedes spezifische Produkt ermöglicht.

Im Qlip-Milchanalytik-Labor werden jährlich über 14 Mio. Milchproben mit verschiedenen FTIR-Instrumenten analysiert. Und um diese Instrumente zu kontrollieren, die Qualität zu gewährleisten und zuverlässige und genaue Analyseergebnisse für unsere Kunden zu generieren, werden als Referenz jährlich über 165.000 Kontrollproben analysiert. Das geschieht auf der Basis eines speziell zu diesem Zweck erstellten Plans. Darüber hinaus werden jährlich über 200.000 Fett- und Eiweiß-Analysen mit Hilfe der international anerkannten Referenzmethodik (Röse-Gottlieb & Kjeldahl) ausgeführt, davon 90% als Doppelbestimmung. Anhand dieser Doppelanalysen wird die Messunsicherheit des Kalibrationsmaterials berechnet (+/- 0,01% für Fett und Eiweiß).